Zusammenarbeit zwischen Schule, Kindertageseinrichtungen und Eltern

Zusammenarbeit zwischen Schule, Kindertageseinrichtungen und Eltern

 

Im Rahmen des Übergangsverfahrens vom Kindergarten zur Grundschule wird seit Jahren mit Erzieherinnen und Eltern auf verschiedenen Ebenen zusammengearbeitet. Das Ziel eines möglichst schonenden Wechsels in die Schule wurde durch Elternabende, Hospitationen, oder auch Kennenlerntage angestrebt. Die Freude der Kinder auf die Schule und an der Schule zu erhalten bzw. zu wecken war dabei immer die eine Seite, auf der anderen Seite ging es aber auch immer mehr darum, dass die Schule die Kinder kennen lernt um Lernfreude und Lernerfolge von Anfang an zu sichern. Dabei vollzog sich eine Entwicklung von Besuchstagen mit ganzen Kindergartengruppen in der Schule um das Gebäude und die neue Lernumgebung kennen zu lernen. Ebenso nehmen diese Gruppen auch einmal am Unterricht der 1. Klassen teil. Es folgten Schulspiele in größeren Gruppen und danach zusätzlich erstellte individuelle Schulfähigkeitsprofile. Nach Neuorganisation der Schuleingangsphase u.a. mit dem Wegfall der Schulkindergärten gilt es nun die bisherige Praxis zu überdenken und zu überarbeiten und in konzeptioneller sowie organisatorischer Hinsicht den neuen Gegebenheiten anzupassen. Wir arbeiten ab dem Schuljahr 2005/06 nach Beschluss der Schulkonferenz zunächst weiterhin jahrgangsbezogen und möchten mit unserem Förderkonzept darlegen, wie wir dem vorrangigen Ziel der neuen Schuleingangsphase, nämlich die Lernmöglichkeiten eines jeden Kindes auszuschöpfen, gerecht werden wollen.

 

Zusammenarbeit Schule - Kindergarten - Eltern

 

a) Information der Eltern der Vierjährigen

Die Gemeinde lädt die Eltern der Vierjährigen zu einer Informationsveranstaltung ein. Hier stehen die Leiterin und der Leiter der beiden Grundschulen in Welver sowie die Leiterinnen und Erzieherinnen der Kindergärten und Kindertageseinrichtungen den Eltern Rede und Antwort, nachdem sie in (Kurz)referaten zum Thema Einschulung und Schulfähigkeit informiert wurden.

 

b) Arbeitskreis Kindergarten - Grundschule

Wenigstens 2mal, bei aktuellem Bedarf darüber hinaus, treffen sich die Leiterinnen der Kindertageseinrichtungen im Schulbezirk der Bernhard-Honkamp-Schule mit deren Leitung wechselnd in den Einrichtungen und in der Schule. Bei diesen informellen Treffen werden Fragen allgemein pädagogischer Art, Fragen zum Schulfähigkeitsprofil und Möglichkeiten der Absprache bei der Förderung der Kinder im Elementar- und Primarbereich besprochen. Gemeinsame Elternabende mit den Kindertageseinrichtungen stärken die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Elternhaus und Schule. Desweiteren spricht dieser Arbeitskreis Kindergarten - Grundschule Termine z.B. für Hospitationen der Grundschullehrer im Kindergarten oder für Besuche von Kindergartengruppen in der Schule ab. Nach der Anmeldung der Kinder im Herbst vor der Einschulung bespricht die Leitung der Bernhard-Honkamp-Schule die Ergebnisse des dabei erstellten Schulfähigkeitsprofils der Kinder, deren Eltern schriftlich ihre Zustimmung gegeben haben, mit den Erzieherinnen in Hinblick auf eventuelle Förderbedarfe und Fördermöglichkeiten. Im gleichen Zug erhält die Schule Informationen zur Entwicklung im Kindergarten.

c) Hospitationen

Nach den Osterferien besuchen die zukünftigen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer die Schulkinder im Kindergarten. Hier werden Kontakte zur Schule vertieft und mit den Erzieherinnen wird die Entwicklung seit der Anmeldung der Kinder zur Schule unter besonderer Berücksichtigung der Ergebnisse des erstellten Schulfähigkeitsprofils besprochen. Kinder, die bei der Erhebung des Schulfähigkeitsprofils auffällig waren, werden zur Feststellung des Entwicklungsfortschritts vor den Sommerferien noch einmal zum Schulspiel in die Schule eingeladen.

 

d) Kennenlerntag

Die zukünftigen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, laden alle Schulanfänger noch vor den Sommerferien zu einem Kennenlerntag in die Schule ein. Hierbei geht es um einen ersten Kontakt zwischen Kindern und Lehrern sowie um ein Kennenlernen der neuen Lernumgebung.

 

Informationsabend für Eltern der Vierjährigen

 

Aus dem Schwerpunkt des neuen Schulgesetzes mit der Forderung einer frühzeitigen und individuellen Förderung der Kinder folgt die Notwendigkeit, dass Schule und Kindertageseinrichtungen noch enger zusammenarbeiten.

 

Eine wichtige Säule hierbei ist der Informationsabend für die Eltern der Vierjährigen. An diesem Abend geben die Kindertageseinrichtungen und die BHS den Eltern Informationen zu folgenden Schwerpunkten:

 

• Kindergarten Bildungsgesetz

• Sprachstandserhebung (Delfin)

• Schulfähigkeitsprofil

• Vorzeitige Einschulung

• Rechtlicher Rahmen der Einschulung

 

Eine Fragerunde zwischen Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern sowie Eltern runden diesen Abend ab.

Vorzeitige Einschulung

 

Wenn bei den Eltern der Wunsch besteht Kinder einzuschulen, die noch nicht schulpflichtig sind, werden intensive Gespräche zwischen Schule, Eltern und Erzieherinnen geführt. Es gilt u. a. herauszufinden, welche Beweggründe die Eltern haben.

 

Oft fehlen Kindern, die die fachlichen Kompetenzen bereits früh besitzen, die personalen/sozialen. Daher ist ein wichtiger Gesprächspunkt: Wie können Eltern ihre Kinder in diesem Bereich fördern?

 

Grundsätzlich findet die Zusammenarbeit im Arbeitskreis Kindertageseinrichtungen /Grundschule und nach einem gemeinsam erarbeiteten Kooperationsplan statt.

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