Der Regenbogenraum ist Teil des Förderkonzepts an der Bernhard-Honkamp-Schule. Hier bekommen Schülerinnen und Schüler in der Schuleingangsphase – das sind Klasse 1 und Klasse 2 – die Möglichkeit, in den Bereichen, in denen sie Unterstützung benötigen, gefördert zu werden.
Den Regenbogenraum leitet die Sozialpädagogische Fachkraft in der Schuleingangsphase, Miriam-Lea Michel. Sie arbeitet eng mit den Klassenleitungen der ersten beiden Klassen zusammen, um Bedarfe früh zu erkennen und auch kurzfristig Unterstützung zu bieten. Ihre Förderung findet sowohl in Kleingruppen im Regenbogenraum als auch unterstützend im normalen Unterrichtsgeschehen statt. Dadurch ist es ihr möglich, einen groben Überblick über Lernentwicklungen aller Kinder in der Schuleingangsphase zu haben.
Zu Beginn jedes Schuljahres findet an der Bernhard-Honkamp-Schule eine Diagnostik statt, an der alle Schulanfänger*innen teilnehmen. Während der ersten Wochen wird überprüft, mit welchen Fähigkeiten die neuen Schülerinnen und Schüler aus dem Kindergarten in der Schule ankommen. Überprüft werden die folgenden Bereiche:
- Sprachkompetenz
- mathematische Kompetenzen
- Konzentration
- Wahrnehmung
- Motorik
Zusätzlich hospitiert die Sozialpädagogische Fachkraft in den ersten Klassen, um sich ein intensives Bild von allen Kindern zu machen.
Kinder, die bei der Schuleingangsdiagnostik Schwächen aufweisen, werden während des ersten Halbjahrs in Kleingruppen im Regenbogenraum gefördert. Dabei werden explizit die Fähigkeiten eingeübt, in denen Schwächen vorliegen. Die Eltern werden über diese Förderung schriftlich informiert.
Da Kinder bei der Einschulung sehr unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen und ihre Fähigkeiten sich verschieden schnell entwickeln, gibt es die Möglichkeit, die Schuleingangsphase in drei anstatt nur zwei Jahren zu durchlaufen. Dass Schülerinnen und Schüler in diesem Alter sehr sprunghafte Entwicklungsschritte machen und auch mit Rückschritten zu kämpfen haben, ist normal. Besonders sehr junge Kinder, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Kinder, die in Teilbereichen Schwierigkeiten haben, dem Unterricht zu folgen, bekommen dadurch die Möglichkeit, ihre Kernkompetenzen zu festigen. Deswegen werden zu Beginn des zweiten Halbjahrs jene Kinder, die vermutlich drei Jahre lang die Schuleingangsphase besuchen werden, nach einer schriftlichen Einverständniserklärung der Eltern zu einer Kleingruppe zusammengefasst. Sie arbeiten während des Mathematik- und Deutsch-Unterrichts (zwei Schulstunden am Tag) im Regenbogenraum daran, den Lernstoff des ersten Halbjahres noch einmal zu wiederholen und zu festigen. Neben dem Schulstoff in diesen Fächern werden auch die bereits genannten Kernkompetenzen intensiv eingeübt, damit ein problemloser Übergang zu ihrer neuen ersten Klasse zu Beginn des kommenden Schuljahres geschaffen werden kann.
Zu Beginn des Schuljahres beschließen die Klassenleitungen zusammen mit der Sozialpädagogischen Fachkraft, welche Schülerinnen und Schüler zusätzliche Förderung in den genannten Bereichen benötigen. In der zweiten Klasse spielen vor allem die Sprachkompetenz, die mathematischen Fähigkeiten und die Konzentration eine große Rolle, da die Kernkompetenzen in Wahrnehmung und Motorik optimalerweise im ersten Schuljahr erlernt worden sind.
Die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf werden in Kleingruppen zusammengefasst und werden nach Information der Eltern ein bis zwei Schulstunden pro Woche im Regenbogenraum gefördert.
Deutsch als Zweitsprache
Für eine kleine Gruppe wechselnder Kinder, die eine andere Muttersprache als Deutsch sprechen und jene Schülerinnen und Schüler, die neu und ohne Vorkenntnisse der Sprache an die Schule kommen, wird das intensive Lernen von Vokabeln und zusätzliche Unterstützung im Bereich Grammatik angeboten.
Frau Michel bietet bei Bedarf Sprechstunden an. Hier können Eltern sich über die Fortschritte ihres Kindes informieren und auch Lernberatung in Anspruch nehmen. Alle Gespräche werden vertraulich behandelt.
Sie erreichen Frau Michel über das Schulsekretariat der BHS Welver unter der Telefonnummer 02384-1400 mit der Bitte um Rückruf, per Email unter mlmichel@web.de oder direkt im Regenbogenraum.